Die Reise des Wassers Wie kommt eigentlich das Mineralwasser in die Flasche?

Das hat sich sicher jeder von uns schon einmal gefragt. Jeden Tag trinken wir Glas um Glas - ob stilles Wasser, Sprudel oder Süßgetränke. Aber was ist das eigentlich für Wasser? Wie wird es aus den Quellen gefördert? Und was passiert, bevor die Flasche auf dem Tisch steht?

Wie kommt das Wasser in den Boden?

Mineralwasser ist eigentlich Niederschlagswasser. Regen, der auf die Erde fällt, versickert durch die verschiedenen Gesteinsschichten - solange, bis das Wasser auf eine wasserundurchlässige Schicht trifft und sich in der Schicht darüber sammelt. Die Zeitdauer, bis das Wasser zu dieser wasserführenden Schicht kommt, ist je nach Beschaffenheit des Bodens anders - dies kann bis zu 150 Jahre dauern. Das Rietenauer Mineralwasser ist ungefähr 60 bis 80 Jahre alt!

Wie findet man überhaupt eine Quelle?

Wie findet man überhaupt eine Quelle?

In Rietenau konnte man aufgrund der artesischen Quellen davon ausgehen, dass es in der Umgebung größere Wasservorräte gibt. Geologen überprüfen die Umgebung auf Verwerfungen und Geländestruktur hin. Durch eine sogenannte Probebohrung und einen anschließenden, mehrere Monate dauernden, Pumpversuch wird festgestellt, ob sich die Quelle für die Mineralwasserförderung eignet. Um den Anforderungen des Mineralwasserherstellers zu genügen, muss die Quelle konstant genügend Wasser, welches in der Mineralisierung für Mineralwasser geeignet ist, liefern.

Wie kommt das Wasser ins Werk?

Wie kommt das Wasser ins Werk?

Von den Brunnenkammern wird das in den Tiefen der Gesteinsschichten und vor jeglicher Verunreinigung und äußeren Einflüssen geschützte Mineralwasser hochgepumpt und über Leitungen in den Betrieb gebracht. Als Zwischenspeicher dienen dabei die Stapeltanks: In der Produktion werden stündlich 50.000 Liter abgefüllt. Da die acht aktiven Quellen - je nach voreingestellter Pumpenleistung - mit ca. 17.000 Liter pro Stunde gefördert werden, wird dieses Mineralwasser in den Stapeltanks zwischengespeichert. In jeden der 16 Tanks passen 125.000 Liter - das bedeutet, insgesamt können 2 Millionen Liter gespeichert werden. Bei einer Monatsproduktion von 10 Millionen Flaschen wird das Wasser in den Tanks folglich ungefähr fünfmal umgesetzt.

Wo kommen die Flaschen her?

Wo kommen die Flaschen her?

Als Leergut auf riesigen Paletten kommen die Glasflaschen mit den Etiketten unterschiedlichster Hersteller im Werk an. Die Flaschen werden vereinzelt und in eine der Abfüllanlagen bei Rietenauer geschickt. Pro Anlage sind vier Mitarbeiter für die Überwachung und Störungsbehebung zuständig - alles andere läuft vollautomatisch. Nachdem die Verschlüsse abgeschraubt und dem Container für Recycling zugeführt werden, laufen die Flaschen zur Flaschenreinigungsmaschine. In einem knapp 80°C heißen Laugen-Tauchbad verbleiben die Flaschen sechs bis acht Minuten. Anschließend werden sie mit Frischwasser gereinigt und die Etiketten werden entfernt. Der gesamte Reinigungsprozess dauert ca. 20 Minuten - dann sind die Flaschen sauber und können ganz im Sinne von Mehrwegflaschen umweltschonend wieder neu befüllt werden.

Was passiert mit falschen oder kaputten Flaschen?

Was passiert mit falschen oder kaputten Flaschen?

Bevor sie befüllt werden, müssen die Flaschen die Kontrolle durch den automatischen Flascheninspektor bestehen: Mit acht Kameras wird jede einzelne Flasche auf Kontur, Farbe, Seitenwand, Restflüssigkeit, Scuffing („Alterungsnachweis" der Flasche), Schmutz, Bodenbeschaffung und Gewindegang überprüft. Flaschen, die fälschlicherweise im Kasten gelandet sind, werden aussortiert. Außerdem stellt der Inspektor sicher, dass die Flaschen nicht beschädigt sind und sich keine Inhalte wie Strohhalme, zusammengerollte Etiketten oder andere Verunreinigungen mehr darin befinden. Nur einwandfreie Flaschen ohne Beschädigung fahren dann weiter zum Füller.

Wann trifft das Wasser auf die Flasche?

Wann trifft das Wasser auf die Flasche?

Beim Füller trifft die Flasche auf das Mineralwasser aus den Tanks. Dieses Mineralwasser wurde im "Mixer" in einem großen Kessel karbonisiert, d.h. mit Kohlensäure versetzt. Von dort aus geht es dann in den Ringkessel am Füller, wo das Mineralwasser unter Gegendruck in die Flaschen gepresst wird. Nach dem Befüllen setzen die Flaschen ihren Weg fort: Verschluss und Etikett werden vollautomatisch aufgesetzt bzw. aufgeklebt. Es folgt die Endkontrolle: Hier werden Datum, Füllhöhe, Etiketten und Haltbarkeitsdatum überprüft. Einwandfreie Flaschen dürfen zum Einpacker weiter, der sie automatisch in Kästen sortiert. Im letzten Schritt, der Palettierung, werden die Kästen auf Paletten gestapelt, bekommen ein EAN-Etikett und gehen in die Lagerhallen, von wo aus sie zu den Händlern ausgeliefert werden - und schließlich auf den Tischen der Kunden landen.

Wie viele Flaschen werden täglich befüllt?

Wie viele Flaschen werden täglich befüllt?

Vom eingehenden Leergut bis zum neu abgefüllten Produkt im Lager benötigt eine Flasche rund 40 Minuten. In zwei Schichten von 6 bis 14 und 14 bis 22 Uhr können im Werk der Rietenauer Mineralquellen somit bis zu 500.000 Flaschen abgefüllt werden.

nach OBEN


Quelle & Ursprung
Wo kommt unser Wasser her?

Tropfen für Tropfen sickert Regenwasser - manchmal über Jahrhunderte - durch Kies-, Schotter- und Sandschichten bis es sich oberhalb einer wasserundurchlässigen Schicht sammelt.


Mineralstoffe
Mineralstoffe und ihre Bedeutung

Mineralien werden vom Körper für einen reibungslosen Ablauf der Stoffwechselprozesse benötigt.


Rietenauer in Ihrer Nähe!
Ihr Rietenauer Produkt bei einem Händler in Ihrer Umgebung